• Leben Lieben Lassen- Persönlichkeitsentwicklung, Beziehung und Selbstliebe

    Raus aus der Stressfalle- wie Du mit einer kleinen Übung sofort ruhiger und entspannter wirst.

    In dieser Folge
    verrate ich Dir ein hochwirksames, kleines Selbsthilfetool zur Entspannung,
    dass ich selbst sehr gerne anwende. Die 4-7-8 Übung ist eine einfache
    Atemtechnik, mit deren Hilfe Du bei Stresszuständen, innerer Unruhe,
    Einschlafschwierigkeiten oder Grübelgedanken in wenigen Minuten Ruhe finden
    kannst.

     

    Ja, zuviel Hektik schadet uns. Da erzähl ich Dir bestimmt
    nichts Neues! Innere Unruhe, Grübeln, Gedankenspiralen- alles nicht so gut für
    uns. Bis dahin ist alles klar. Doch das Wissen um die Gefahren von allzu viel
    innerem Druck allein genügt eben nicht, wenn wir nicht lernen aus dem
    Hamsterrad auch auszusteigen. Die Absicht allein reicht nicht aus, denn Stress
    ist ein Symptom, dass unseren ganzen Körper, unser ganzes biopsychosoziales
    System erfasst. Egal, ob Stress und innerer Druck aus Zweifeln, Sorgen und
    Ängsten( also aus unseren Gedanken) entsteht, oder aber durch äußeren Druck und
    Zwänge entsteht- die Wirkung ist gleich.

     

    Unser System schaltet auf „Gefahrenmodus“. Stresshormone
    werden ausgeschüttet, um uns 
    leistungsfähiger, kampfbereiter und aktiver zu machen. Grob gesagt wird
    ein altes biologisches Programm gestartet, dass  Reserven mobilisiert um uns aus der
    Gefahrenzone zu bringen oder die „Gefahr“ zu bewältigen.

     

    Als wir noch am Lagerfeuer saßen oder dem Säbelzahntiger
    begegneten, war diese Strategie sicher hilfreich. Da ging es schließlich ums
    Überleben. Heute funktioniert Sie noch genauso gut. Nur finden wir im
    „hochgefahrenen Zustand“ meist keinen Kanal mehr, um all die
    aktivierte Energie in uns zielführend zu kanalisieren.

    So bleiben wir „gestresst“, obwohl der Ärger
    längst verraucht ist. Viele Menschen schaffen es nur noch selten,
    „runterzufahren“. Sie sind gewissermaßen immer auf einem bestimmten
    inneren Erregungslevel.

     

    Das hat Folgen, körperliche und psychische. Fehlt der
    Wechsel von Anspannung und Entspannung, können wir uns nicht mehr erholen. Wir
    fahren auf Verschleiß- wir dekompensieren und werden immer weniger belastbar.
    Auf Dauer kann das krank machen.

     

    Unseren natürlichen biologischen Rhythmus kannst Du Dir wie
    eine Wellenbewegung vorstellen: Anspannung und Entspannung. Intensität und
    Ruhephase. Kraftakt und Loslassen. Einatmen und Ausatmen. Es ist ganz
    natürlich. Nur leider entfernen wir uns in unserem „normalen“,
    modernen Leben mit seiner permanenten Reizüberflutung  immer weiter von unseren natürlichen Muster.

     

    Aber zum Glück kannst Du jederzeit anfangen, der Entspannung
    wieder mehr Raum zu geben. Jetzt und hier kannst Du beginnen, Dich “
    runterzufahren“ und einfach mal für ein paar Momente ruhig und entspannt
    zu werden.

     

    Natürlich ist es auch wunderbar, wenn Du die Praxis der
    Meditation erlernst oder Dich im Yoga übst. Doch um in Deinem Alltag immer
    wieder zurück zu Dir zu finden und Dich in Deiner Mitte zu verankern, gibt es
    zahlreiche kleine Übungen, die sehr hilfreich und hochwirksam sind. Sie helfen
    auch sehr gut bei innerer Unruhe, Panikattacken oder Einschlafschwierigkeiten.

     

    Eine davon möchte ich Dir heute zeigen. Der US- Mediziner
    Andrew Weil hat Sie aus dem Konzept der Yoga-Lehren entwickelt. Es ist eine
    Atemübung, mit der Du innerhalb weniger Minuten vom Zustand starker Erregung
    zurück in die Normalität findest. Wenn Du die Wirksamkeit erst einmal für Dich
    entdeckt hast, wirst Du diese Atemübung lieben. Ich selbst praktiziere Sie sehr
    häufig und gebe Sie auch gerne an Klienten weiter. Man braucht dazu keine
    Meditationserfahrung o.ä. und Sie gelingt immer.

    Der Grund dafür ist einfach: Da Sie über die Steuerung
    Deines Atems funktioniert, wirkt die Entspannung zuerst auf körperlicher Ebene,
    also ganz ohne die Anstrengungen Deines Geistes. Probiers aus! Hier kommt Sie.
    Du kannst gleich mitmachen.

     

    Die 4-7-8 Atemübung
    für sofortige Entspannung- Anleitung

     

    – Setze oder lege Dich entspannt hin. Schließe Deine Augen,
    wenn Du magst.

    – Lege Deine Zungenspitze am oberen Gaumen an, am besten so,
    dass Du damit Deine Schneidezähne von hinten berührst.

    – Atme jetzt durch die Nase ein und zähle dabei bis 4.

    – Halte nun den Atem an und zähle dabei bis 7.

    – Atme nun durch den Mund langsam aus und zähle dabei bis 8.

    – Wiederhole diesen 4-7-8 Rhythmus sooft, bis zu eine
    spürbare Entspannung erlebst.

     

    Wenn Du alles richtig gemacht hast, hörst Du beim Ausströmen
    Deines Atems ein leichtes Rauschen. Am besten ist es, wenn Du diese Übung
    regelmäßig praktizierst. Dein Körper gewöhnt sich daran.

    Das lange Ausatmen lässt große Mengen verbrauchter Luft
    ausströmen. Erst senkt sich Dein Puls, dann folgt die Entspannung. Der
    Sauerstoffgehalt im Blut steigt.

     

    Ich wünsche Dir viel Freude beim Ausprobieren und bin
    gespannt, welche Erfahrungen Du damit machst. Ich freue mich, von Dir zu hören.

     

    Herzlichst, Deine Claudia

     

     

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    Warum Du nicht immer alles musst was Du kannst, um erfolgreich zu sein

    In diesem Artikel geht
    es um eine ganz persönliche Erfahrung, die Du vielleicht auch kennst. 
    Ich verrate Dir, wie
    ich mich unglaublich unter Druck setzte um erfolgreich zu sein und wie ich mich
    mit drei einfachen Fragen davon befreite.
     

    Auf meine Beharrlichkeit bin ich immer stolz gewesen. Dass
    ich durchhalten kann und vieles ausprobiere, das hat mich in meinem Leben sehr
    oft Grenzen überwinden und viele Ziele erreichen lassen. Ich kann mich dafür  ordentlich reinhängen, mich ins Zeug legen und
    ja- ich möchte vorwärts kommen. Und zu meinen Grundsätzen gehört die
    Überzeugung, dass sich in jedes Menschen Leben immer wieder neue Möglichkeiten,
    Inspirationen und Chancen zeigen- man muss Sie nur wahrnehmen und ergreifen.

    Ehrlich gesagt, hab ich mir deshalb nie wirklich erlaubt,
    mich vor irgendetwas zu drücken oder irgendeine Möglichkeit auszulassen, die
    sich im Hinblick auf mein jeweiliges Ziel gerade bot.

    So habe ich (fast) immer geschafft, was ich mir vorgenommen
    habe. Klingt nach einer Erfolgsstory, oder? Aber das ist nur die halbe
    Wahrheit. Mach das bitte nicht nach.

    Denn die Sache hat auch einen großen Haken. Um ehrlich zu
    sein, habe ich mich mit meiner Erfolgsstrategie nämlich auch immer wieder sehr
    stark unter Druck gesetzt und manchmal habe ich es gar nicht bemerkt. Der Grund
    dafür war, dass ich mich immer wieder zu Sachen zwang- die ich eigentlich gar
    nicht wirklich wollte. Ich erlaubte mir einfach nicht, etwas abzulehnen, eine
    Möglichkeit auszulassen oder eine Chance zu verpassen. Schließlich hatte ich ja
    ein Ziel…

    Oft hab ich dabei sogar meine innere Stimme bewusst
    übergangen, wenn sie mir sagte: „Tu das nicht, das ist nicht Dein
    Weg.“

    Mein kritischer Verstand hatte nämlich ein anderes Motto. Er
    sagte stets: „Wo die Angst ist, da ist der Weg.“ Und ich hörte auf
    ihn.

    Vor ein paar Monaten kam wieder so ein Moment voller
    Chancen. Auf Empfehlung einer Klientin bekam ich überraschend das Angebot ein
    Seminar zum Thema „Persönlichkeit und Beziehung“ zu leiten. Bingo!
    Genau mein Thema! Es stimmte einfach alles, das Honorar war ein Traum.
    Folgeaufträge waren in Aussicht gestellt. Ich brauchte nur noch zuzusagen.

    „Wow“, dachte ich im ersten Moment. „Was für
    eine Riesenchance!“ Doch die richtige Freude wollte nicht wirklich
    aufkommen. Und es gibt auch einen Grund dafür. Ich sage das nicht gern, aber es
    ist nun mal die Wahrheit:

     

    Ich gebe nicht gern
    Seminare. Mit einer größeren Gruppe Menschen zu arbeiten ist einfach nicht mein
    Ding. War es noch nie! Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich mit Einzelpersonen
    oder Paaren arbeite.

     

    Ich weiß! Bei diesem Statement denkt man sofort an innere
    Blockaden, alte Ängste und Selbstzweifel. Ja, das dachte ich auch. Glaub mir,
    ich hab damit immer wieder gearbeitet, an meinen Glaubenssätzen, mit dem
    inneren Kind und allen möglichen anderen Methoden. Und ich habe mich bewusst
    konfrontiert, habe Vorträge gemacht und Seminare gegeben. Du kennst ja das
    Motto: „Tschaka, Du schaffst es!“

    Klar. Ich habe es immer geschafft. Sogar ganz gut, glaube
    ich. Jedenfalls wenn es um die Außenwirkung ging oder darum,  die Teilnehmer zufriedenzustellen und meine
    eigenen Ansprüche. Aber habe ich es gerne gemacht? Hatte ich Freude dabei? Kam
    etwas in mir ins Fließen?

    Ganz ehrlich? Nein. Es
    war immer anstrengend, ich fühlte mich angespannt und nicht wirklich wohl. Das
    war nicht wirklich ich.

    Ich beschloss also irgendwann, es zu lassen. Schluss mit der
    Quälerei und dem ständigen Anlauf nehmen. Schließlich kann nicht jeder eine
    Rampensau sein, oder?

    Damit kam ich ganz gut klar. Alles bestens. Bis zu dem Tag,
    an dem mir dieses ganz besondere Angebot ins Haus flatterte. Und nun?

    Ich MUSS das einfach machen, dachte ich. Dachte mein kritischer
    Verstand, um genau zu sein. Er sagte: Du wirst es für immer bereuen, wenn Du
    jetzt nein sagst. Davon träumt doch jeder Coach. Das ist der nächste
    Erfolgsschritt.

    „Lass es“, sagte meine Intuition. Eine leise
    Stimme. Sie hatte keine Chance. Also nahm ich den Auftrag an und anfangs war
    ich stolz auf mich.

    Erst einmal passierte nichts, außer dass die Zeit verging.
    Der Termin rückte näher. Ich begann, das Seminar vorzubereiten. Und plötzlich
    befiel mich eine Art lähmende Starre. Zweifel plagten mich. Ich wollte das
    nicht, ich hatte Angst. Ein innerer Widerstand. Zum Ausreißen! In Gedanken erwog
    ich irgendwelche Ausflüchte: eine plötzliche Erkrankung, ein familiärer
    Notstand, ich war ziemlich kreativ. Was nichts half- denn Kneifen kam nicht in
    Frage für mich.

    Es wurde immer schlimmer. Und damit meine ich wirklich
    schlimm. Ich konnte an nichts mehr anderes denken, als an das blöde Seminar.
    Ich fühlte mich wie ein Opferlamm auf dem Weg zur Schlachtbank. Hilflos,
    machtlos und klein. Kein Entrinnen möglich.

    Als ich nachts nicht mehr schlafen konnte, begriff ich dass
    irgendetwas komplett aus dem Ruder gelaufen war. Ich setzte mich hin und
    stellte mir die gleichen Fragen, die ich auch einer Klientin in so einer
    Situation stellen würde:

     

    – Tue ich das was ich
    tue, aus Angst, aus Liebe oder aus Hoffnung?

    – Wenn ich das
    Seminar gebe, was habe ich dann für mich erreicht? Wird es mich glücklicher
    machen?

    – Muss ich wirklich
    immer alles, was ich kann? Wer sagt das?

     

     Auf der Suche nach Antworten stieß ich auf unliebsame innere
    Haltungen. Man könnte sie als gute, alte Bekannte bezeichnen. Vielleicht kennst
    Du sie ja auch:

     

    – die Angst,
    loszulassen

    – der innere Drang
    nach Perfektion

    – die Absicht, fremde
    Erwartungen und Vorstellungen zu erfüllen

    – die Angst vor Fehlern
    und Versagen

    – die Befürchtung,
    abgelehnt oder bewertet zu werden

    Zugegeben, es ist nicht ganz einfach sich ganz ehrlich
    seiner eigenen Wahrheit zu stellen. Aber als ich mir darüber klar wurde, dass
    meine eigentliche Motivation zu diesem Auftrag eigentlich das Resultat meiner
    Ängste und Zweifel war und nicht die Liebe und die Leidenschaft zu meinem
    Beruf- da wurde es plötzlich einfacher.

     

    Ich gab mir folgende Erlaubnisse:

    – Ich muss nicht alles machen, nur weil ich es kann!

     

    – Ich darf „Nein“ sagen!

     

    – Ich darf das tun, was sich mit meiner Freude und Leidenschaft
    verbindet !

     

    – Ich darf unperfekt sein!

     

     

    Von da an war alles einfach. Ich fühlte Stimmigkeit in mir.
    Ich wusste, was zu tun war. Ich rief den Auftraggeber an und sagte einfach ab.
    Ich verwendete keinerlei Ausreden, ich sagte einfach genau das, was meiner
    inneren Wahrheit entsprach.

    Dass ich mich herzlich bedanke, aber ich wahrscheinlich
    nicht die Richtige für diesen Auftrag sei. Dass ich mich nicht wirklich wohl
    vor großen Gruppen fühle und dann wohl auch nicht die Beste für diesen Job sein
    könne. Dass ich ihm gerne eine Kollegin empfehlen würde…

    Und was soll ich Dir sagen, es war gar nicht schwer! Es
    musste mich nicht einmal anstrengen. Denn diese Worte kamen aus meiner
    innersten Überzeugung. Wir beendeten das Gespräch mit einem Lachen…

    Wow! Was dann kam, ist einfach unbeschreiblich. Ich fühlte
    mich unendlich frei! Es war so, als wären Tonnen von Steinen von meinen
    Schultern genommen worden. Ich war so fröhlich und wie schon lange nicht mehr,
    dabei hatte ich mir gerade einen gut dotierten Auftrag durch die Lappen gehen
    lassen.

    Aber ich stand mir endlich nicht mehr selbst im Weg. Was für
    ein großartiges Gefühl!

    Und was hat das mit Dir zu tun? Ganz einfach, ich möchte Dir
    Mut machen. Immer wieder in unserem Leben gibt es Situationen, in denen wir
    aufgefordert sind uns zwischen Fremd- und Selbstbestimmung zu entscheiden. Zu
    uns selbst zu stehen und Mut zu haben, einen individuellen, ganz eigenen Weg
    einzuschlagen ist gar nicht so leicht. Aber es ist wichtig und das wertvollste
    Geschenk, dass wir uns selbst machen können.

     

    Deshalb ist es manchmal besser abzusteigen, als einen toten
    Gaul ewig weiterzureiten. Das kann bedeuten, Menschen loszulassen, die Dir
    nicht mehr gut tun. Es kann aber auch um Deine eigenen überhöhten Ansprüche
    oder die Vorstellungen anderer Menschen gehen.

     

    Wer A sagt, muss eben nicht immer B sagen. Das ist nichts
    weiter als eine starre Vorstellung, mit der wir uns unnötig quälen. Das Leben
    aber verändert sich ständig. Es ist lebendig, es fliest, es bewegt sich: in
    Dir, mit Dir, um Dich herum. Deshalb reicht es nicht, starre Wertvorstellungen
    und Regeln über alles zu stülpen und uns selbst darin einzusperren.

     

    Unser Leben gelingt immer dann, wenn wir flexibel und
    situativ spüren und erkennen, was JETZT gerade für uns stimmt.

     

    Anzuerkennen dass ich nicht alles muss, was ich kann- das
    ist mir wirklich schwer gefallen. Am Ende aber hat mich dieses Problem frei
    gemacht. Die wirkliche Herausforderung für mich war nämlich gar nicht das
    Seminar, sondern die Erlaubnis eine scheinbar wertvolle Chance zum Erfolg auszulassen.

     

    Der wirkliche Erfolg aber war das Loslassen. Es hat mich
    frei und glücklich gemacht. Und wenn ich es kann, kannst Du es auch!

     

    Und? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Was ist Dein
    ganz persönliche Schwierigkeit, etwas loszulassen? Und wie hast Du es
    geschafft?

     

    Vielleicht magst Du Deine ganz eigenen Erfahrungen dazu in
    der Kommentarfunktion mit uns teilen? Ich freue mich, von Dir zu hören?

     

    Herzlichst, Deine Claudia

     

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    Weck den Frühling in Dir- jetzt ist es Zeit für Veränderung!

    Weck den Frühling
    in Dir- jetzt ist es Zeit für Veränderung!

     

    Warum der Frühling
    in uns den Wunsch nach Veränderung weckt und wie Du jetzt Deinen persönlichen
    Durchbruch schaffen kannst.

     

    Endlich! Der Frühling ist da! Die Tage werden länger, das
    erste Grün streckt seine zarten Spitzen dem Licht entgegen, die Vögel singen
    Ihr Lied von Liebe und Lebendigkeit. Überall Neuanfang, überall Wachsen und Werden
    nach der gefühlten langen, grauen Ewigkeit.

     

    Kein Wunder, dass sich mit dem Frühling auch in uns die Sehnsucht
    nach Veränderung wächst. Vielleicht fühlst Du ja auch gerade so einen inneren
    Drang, Altes loszulassen, Grenzen zu durchbrechen und die innere Lebendigkeit
    und die Lebensfreude wiederzuentdecken?

     

    Viel zu lange in alten, vorhersehbaren Mustern verharrt,
    müde geworden von zu vielen Pflichten und Verantwortlichkeiten, das Herz schwer
    von zu vielen Bedenken und Zweifeln.

     

    Der Frühling lehrt uns Leichtigkeit und Erwachen, er zeigt
    uns die Möglichkeit der Lebendigkeit und der Freude in uns selbst. Die Lust auf
    inneres Wachstum treibt neue Blüten.

    Das Leben ist eben nicht starr, es ist lebendig. Nie wird
    uns das so deutlich wie im Frühjahr. Es verändert sich, nichts bleibt wie es
    ist. Das ist unsere einzige Sicherheit. Manchmal kann einem das wirklich Angst machen.

     

    Aber wenn wir uns gegen diese Gesetzmäßigkeit des Lebens
    wehren und stagnieren, uns gegen die Veränderung stemmen und kämpfen- wird
    unser Leben starr, leblos und öde.

     

    Doch der Frühling weckt sie wieder, unsere verborgenen
    Wünsche. Manchmal zeigt sich das in einer leisen Melancholie. Es ist, als würde
    sich eine innere, hoffnungsvolle Stimme melden. Sie flüstert: “ Versuchs
    doch einfach, wag es! Fang einfach noch mal an, Du kannst es, Du wirst schon
    sehen…!“

     

    „Das wird sowieso nichts!“, sagt die Vernunft.
    „Gib Dich endlich zufrieden!“, sagt der innere Kritiker. „Wieso
    denn ausgerechnet Du?“, fragt die Angst.

    Der Verstand ist mächtig. Wahrscheinlich hat er es schon oft
    geschafft, Deine natürlichen Impulse nach Wachstum und Veränderung zu
    unterdrücken. Das geht uns allen so.

     

    Aber immer bleibt dieses unausgesprochene: „Was, wäre
    wenn…?“ wie ein Samenkorn in uns und diese Frage lässt sich nicht auf
    Dauer verdrängen. Sie keimt in Dir immer wieder neu auf, bis Du Dich Ihr
    stellst.

    Es liegt also an uns, wie lange wir uns an gegen das Wachstum in uns und unsere
    eigene Entwicklung sperren. Jedes neue Problem, dem wir in unserem Leben
    begegnen, fordert uns dazu auf, uns unserer eigenen Wahrheit zu stellen. Die
    Frage ist nicht: Warum habe ich dieses Problem, sondern: was will mir dieses
    Problem sagen? Was habe ich noch nicht erkannt, verstanden oder verändert? Wenn
    wir die dem Problem innewohnende Aufgabe nicht annehmen können, wird sich das
    Thema in dieser oder in abgewandelter Form immer und immer wieder zeigen. Weil
    wir noch nicht verstanden haben, was wir davon lernen können.

     

    Eine Klientin, die sich in Beziehungen ganz nach dem
    jeweiligen Mann ausrichtet, dem Partner alles recht zu machen versucht und
    ihren eigenen Bedürfnissen keine Bedeutung beimisst- leidet darunter, dass Sie
    sich nicht geliebt und geachtet fühlt. Das passiert Ihr jedes Mal wieder, in
    jeder Beziehung. Die Aufgabe besteht für Sie besteht nicht darin, der Liebe
    immer wieder nachzulaufen und sich abhängig vom jeweiligen Partner zu machen.
    Der Weg ist, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu lieben, zu achten und
    wichtig zu nehmen- denn erst dann wird es der Partner auch tun.

     

    Wenn das nur so
    einfach wäre…

     

    Ich weiß, was Du denkst: „Ja, das ist schon alles klar.
    Aber so einfach ist es nicht. In meinem Fall liegt die Sache anders. Ich kann
    meinen innersten Wünschen nach Wachstum und Veränderung nicht nachgeben, weil:

     

    – ich damit anderen etwas antun würde.

    – mich jemand daran hindert, dass zu tun was ich gerne tun
    möchte

    – die Umstände es nicht zulassen, dass ich etwas Neues
    beginne

    – es mir so schlecht geht, dass ich keine Kraft mehr
    habe.“

     

    Ich verstehe, dass Du das sagst. Glaub mir, ich kenne sie
    gut, all die Ausreden. All die Gründe, warum wir uns etwas nicht erlauben. Es
    gibt tausende davon. Und jeder einzelne will uns daran hindern, endlich selbst
    die Verantwortung für unser Leben und unser Glück zu übernehmen! Doch das ist
    nicht die Wahrheit! Willst Du einen Beweis? Hier ist er:

     

    Das
    Gedankenexperiment der Verantwortung

     

    Erinnerst Du Dich an eine Situation, in der Du sehr viel
    Glück und Freude empfunden hast? Vielleicht war es der erste Kuss, die Geburt
    Deines Kindes, oder ein Moment in dem Dir etwas besonders gut gelungen war.
    Denk einfach an diese bestimmte Situation. Ich möchte Dich etwas fragen:

    – wer hat entschieden, dass Du in diesem Moment Glück und
    Freude empfunden hast?

    – hat Dir jemand gesagt, wie Du Dich fühlen sollst?

    – hat Dich Dein Mann, Deine Mutter oder irgendwer sonst
    gedrängt oder gezwungen, Dich gut zu fühlen?

     

    Ja, genau! Du selbst warst verantwortlich dafür, das Glück
    und die Freude eines schönes Momentes zu empfinden. Wieso sollte das dann in
    unangenehmen, schwierigen Situationen anders sein? Denk doch einmal an ein
    bestimmtes Problem, dass Dich hilflos, klein und traurig macht.

    – hat jemand für Dich entschieden, dass Du Dich so fühlen
    musst?

    – hat Dir jemand gesagt, dass Du klein und hilflos bleiben
    musst?

    – hat Dich vielleicht jemand gezwungen, in dieser
    verfahrenen Situation auszuharren und Dein Leben in einer Sackgasse zu
    verbringen?

     

    Die Situationen können sein, wie sie wollen. Einfach oder
    schwierig, schön oder unangenehm. Du und nur Du entscheidest, wie Du Dich dazu
    verhalten willst. Die Verantwortung dafür liegt bei Dir. Auch in noch so
    schwierigen Lebenssituationen gibt es einen Handlungsspielraum, mag er manchmal
    auch klein sein. Und in diesem Handlungsspielraum liegt unsere Freiheit. Es
    geht um die Entscheidung, selbstbestimmt zu leben, anstatt dem ausgeliefert zu
    sein, was Dir zufällig passiert. Natürlich gehen wir manchmal zu Boden. Aber es
    liegt an uns selbst, ob wir liegenbleiben oder wieder aufstehen.

     

    Das ist nicht immer einfach. Ich weiß das. Hab ich mir doch
    selbst schon viele Male die Beine gestellt. Aber es fühlt sich immer besser an,
    etwas zu wagen und weiterzugehen, anstatt sich hilflos und ohnmächtig zu fühlen
    und so zu bleiben. Du bist das Leben, Du bist Entwicklung, fang einfach an zu
    wachsen, Du hast jedes Recht dazu.

     

    Zwei wichtige Fragen

     

    Welche verborgenen Wünsche nach Veränderung hast Du schon
    lange in Dir eingesperrt? Was in Dir möchte sich endlich verwirklichen? Ist es
    der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung, nach einer Veränderung in Deiner
    Beziehung oder ein anderes persönliches Ziel? Wenn Du Dir darüber noch nicht
    bewusst bist, sondern nur so etwas wie eine Ahnung verspürst, können Dir diese
    beiden Fragen helfen…

     

    1) Wann warst Du das letzte Mal richtig glücklich?

    2) Wenn Du absolut sicher sein könntest, dass alles gut geht
    und alle Dich unterstützen würden, was würdest Du dann am liebsten in Bezug auf
    Dich und Dein Leben tun?

     

    Ich bin gespannt, was diese Fragen in Dir auslösen und auf
    welche Antworten Du kommst. Wenn Du magst, nutze die Kommentarfunktion und
    teile Deine Antworten mit uns.

     

    Ich freu mich auf Dich und wünsche Dir viel Freude beim
    inneren Wachstum .Es ist schließlich Frühling. 😉

     

    Herzlichst, Deine Claudia

     

     

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    Kann man mehr als einen Menschen lieben und wenn ja, wie geht das? Polyamorie als Beziehungsmodell

    Mehr als einen Menschen lieben- geht das? Und wenn ja, wie? Kann man tiefe, erfüllte Beziehungen mit mehreren Personen leben? Wie geht man mit dem Thema Eifersucht um, wenn man offene Beziehungen lebt?

    …, Affären und Seitensprünge sind ein Dauerthema in der Paarberatung , statistisch gesehen trennt sich jedes dritte Ehepaar Die Illusion von dem einen Partner fürs ganze Leben fängt an zu bröckeln und das hat Gründe.

    Wir werden älter, wir sind länger fit und gesund. Wir erwarten heute viel mehr von unserem Leben als frühere Generationen. Wir wollen uns verwirklichen. Unser Leben wird immer schneller, globaler, vernetzter.

    Kein Wunder also, das die wenigsten von uns Zeit mit dem Partner Ihrer Träume alt werden, viel mehr suchen wir unser Beziehungsglück in Etappen, in Form von Lebensabschnittsgefährten.

    Doch wenn es in Ordnung ist, nacheinander seine Lebensphasen mit verschiedenen Partnern in schönster Monogamie zu teilen, warum sollte dann nicht auch ein Beziehungsmodell funktionieren, bei dem man verschiedene Beziehungen neben oder miteinander existieren?

    Immer mehr Menschen stehen heute ganz offen dazu, in Polyamorie zu leben. Polyamore Beziehungen sind Netzwerke von Menschen, die auf ganz unterschiedliche Art emotional und sexuell miteinander verbunden sind. Es sind Mehrfachbeziehungskonstrukte, bei denen die Liebe im Mittelpunkt steht.

    Ich hab dazu mit einer Frau gesprochen, die eine Poly-Beziehung lebt. Susann Dietzmann ist Beziehungsberaterin aus Dresden und gibt uns tiefe Einblicke in Ihr eigenes Leben, und das vieler Ihrer Klienten…

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    Wie Du Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl stärken kannst

    Wie Du Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl stärken
    kannst- meine drei besten Tipps für mehr Selbstvertrauen

     

    Warum strotzen manche Menschen nur so vor Selbstbewusstsein
    und andere fühlen sich gelegentlich klein und wertlos, nicht gut genug oder
    irgendwie am falschen Fleck? Woher kommt mangelndes Selbstvertrauen und welche
    Auswirkungen hat es auf Dein Leben, Deine Beziehung, Deinen Erfolg? Das ist das
    Thema meiner neuen Podcastfolge.

    Ich schenke Dir drei Tipps, mit denen Du sofort etwas für
    ein stärkeres Selbstwertgefühl tun kannst.

    Denn egal, wie es gerade um Deinen Selbstwert und Dein
    Selbstvertrauen bestellt ist, Du kannst jederzeit anfangen, mehr davon in Dein
    Leben zu holen und zu lernen, Dich okay zu fühlen, so wie Du bist…

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