• Leben Lieben Lassen- Persönlichkeitsentwicklung, Beziehung und Selbstliebe

    Alles Glück, das wir nicht sehen…

    Alles Glück, das wir
    nicht sehen…wie Du mit einem einfachen Perspektivwechsel ein bewussterer und glücklicherer
    Mensch werden kannst.

     

    In diesem Artikel stelle ich Dir eine kleine, aber
    hochwirksame Übung aus meiner Praxis vor, mit der Du Deine Wahrnehmung aufs
    Gelingen ausrichten kannst um sehr viel mehr Lebensfreude zu empfinden.
    Außerdem zeige ich Dir, wie Du durch Meditation mehr Dankbarkeit empfinden und
    dadurch zufriedener und glücklicher werden kannst. Aber Vorsicht, dieser
    Artikel könnte Dein Leben verändern…

     

    ——————————————————————————————————-

    Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf
    das Große vergebens warten.

    Pearl s. Buck

     

     

    Ach ja, das Glück, dieses flüchtige Etwas. Es ist wie ein
    Schmetterling. Meistens jagen wir ihm nach, dem begehrten Gefühl und immer
    scheint es gerade dort zu sein, wo wir nicht sind. Kaum glauben wir es zu
    erhaschen, ist es schon wieder anderswo unterwegs….

     

    Stattdessen haben wir ständig irgendwelche Probleme. Und
    dann sind wir meist traurig, über irgendetwas, dass wir gerade NICHT haben. Ist
    Dir das schon mal aufgefallen?

     

    Wir bedauern etwas, dass wir NICHT geschafft haben, etwas NICHT
    bekommen zu haben, irgendetwas nicht NICHT verdient zu haben.

    Die Liebe, das Geld, die Gesundheit, den Erfolg, es gibt
    immer etwas, dass wir gerade nicht oder nicht genug haben und von dem wir gerne
    mehr hätten. Also haben wir immer genügend Gründe, über all das NICHT-SEIN,
    NICHT-HABEN, NICHT- WERDEN deprimiert zu sein. Und wenn wir in dieser
    Sichtweise bleiben, hört dieser Negativ-Modus niemals auf. Wir haben Übung
    darin. Immerzu scheint etwas zu fehlen, zum perfekten Glück. Ganz schön
    traurig, oder?

     

    Wieso eigentlich?

     

    Weil wir unsere Wahrnehmung darauf trainiert haben. Unser
    Verstand ist ein riesiger Biocomputer.Er tut genau das, worauf wir ihn
    spezialisiert haben. Wenn wir ihn beauftragen, nach all dem NICHT in unserem
    Leben zu suchen, dann wird er genau das tun. Er findet Gründe, uns traurig und
    besorgt zu machen. Absolut zuverlässig.

     

    Psychologen nennen dieses Wahrnehmungsphänomen
    „Problemtrance“. Unsere Wahrnehmung ist selektiv. Unser
    Verstand kann seine Aufmerksamkeit nur auf jeweils eine Sache wirklich
    ausrichten. Darauf konzentrieren wir uns. Alles andere tritt in den Hintergrund
    und bleibt uns manchmal sogar komplett verborgen. Der Verstand blendet es dann
    schlichtweg aus. Wir sehen es nicht, obwohl es direkt vor unseren Augen ist.

     

    Genauso wie in diesem kleinen Experiment mit Gesichtern und
    Vase verhält es sich auch im wahren Leben. Wir neigen dazu, problemorientiert
    zu denken. Unser Verstand ist es gewohnt, nach dem zu suchen, was gerade NICHT
    funktioniert, was wir NICHT haben, oder was gerade NICHT da ist. Und deshalb
    scheint es manchmal so, als würden uns die Probleme regelrecht verfolgen. Kaum
    sind ein paar gelöst, fehlt schon wieder etwas anderes. Nie ist es, wie es sein
    sollte!

     

    In Wirklichkeit aber entgeht uns dabei etwas ganz
    Entscheidendes. Denn während wir davon gelähmt sind, was wir gerade NICHT
    haben, übersehen oder ignorieren wir vollkommen was wir haben, was schön ist,
    was gelingt. Diesen Teil der Realität blenden wir schlichtweg aus. Unser
    Verstand spielt uns einen Streich, genau wie in dem Bild mit den Gesichtern und
    der Vase.

     

    Uns so vergessen wir aus Versehen die Freude über das Glück,
    das jetzt in diesem Moment schon da ist. All die kleinen Dinge in unserem
    Leben, aus denen wir unsere Kraft und Energie ziehen und an die wir uns so sehr
    gewöhnt haben. Sie scheinen ganz normal, alltäglich. Aber sind Sie das
    wirklich?

     

    Nichts in unserem Leben ist selbstverständlich und schon gar
    nichts ist für immer. Nicht der Partner an unserer Seite, nicht das Geld auf
    dem Konto, nicht der sichere Job. Noch nicht einmal das Leben selbst. Nur
    merken wir das meist erst wie wertvoll uns Dinge, Menschen und Umstände sind,
    wenn wir sie NICHT mehr haben. Wenn uns etwas fehlt.

     

    Wie also rauskommen aus dieser Falle der
    Problemorientierung? Der Schlüssel zum Glück ist eigentlich ganz einfach. Er
    heisst DANKBARKEIT. Wir brauchen uns nur bewusst auf das auszurichten, was wir
    haben. Sobald wir unseren Verstand beauftragen uns all das zu zeigen, für was
    wir dankbar sein können in unserem Leben, erkennen wir wirklich den Wert
    dessen, was uns sonst so normal scheint. Wir ändern bewusst unsere
    Blickrichtung und werden achtsam, und das ändert unser gesamtes Erleben.

     

    Hast Du Lust, das einmal auszuprobieren. Du kannst sofort
    damit anfangen. Es ist ganz einfach. Du brauchst Dir dazu nur die folgenden
    Fragen zu stellen. Das funktioniert am besten, wenn Du Dir ein paar Notizen
    machst.

     

    1) Was in Deinem Leben hast Du jetzt, in diesem Moment über
    dass Du Dich freuen kannst?

    Vielleicht sind es die Sonnenstrahlen auf Deiner Haut, Dein
    Lieblingsfilm im Fernsehen, Deine Familie, der Umstand, dass Du gesund bist
    oder das freundliche Lächeln eines anderen Menschen. Denk einmal bewusst
    darüber nach, was gerade jetzt in Deinem Leben stimmt und in Ordnung ist. Lass
    Dich überraschen, was Du finden wirst,

    2) Was hast Du schon erreicht oder geschafft, was gelingt
    Dir gut in Deinem Leben? In welchem Bereich läuft es?

    3) Gibt es etwas, dass Dich stolz macht?

    4) Welche Begegnung hat Dich zuletzt inspiriert oder
    berührt? Mit welchen Menschen fühlst Du Dich verbunden oder wohl?

     

    Schau Dir jetzt einmal Deine Notizen an? Was fällt Dir auf?
    Wie fühlst Du Dich, wenn Du all das betrachtest, was Du jetzt schon hast?

     

    Wir müssen nicht immer auf das große Glück warten. Kleinigkeiten
    sind das, was uns glücklich macht. Die Kunst ist, sie bewusst wahrzunehmen, die
    schönen Momente zu sammeln wie kostbare Perlen.

     

    Wenn wir immer zu dem großen Glück hinterher jagen,  wir sie nicht sehen können, was uns jetzt
    schon an Schönem, an Gelingendem und Hoffnungsvollem umgibt, dann fehlt uns die
    bewusste Wahrnehmung. Genaugenommen sind wir dann nicht da, unsere Wahrnehmung
    ist nicht im Jetzt und Hier.

    Wir sind dann woanders, bei dem was wir nicht haben. Und
    dass uns traurig macht.

    Wir verpassen das Leben, wenn wir dem NICHT nachlaufen mit
    unserer Aufmerksamkeit. Wir warten und warten auf die Freude, das Glück, die
    Liebe. Dabei ist Sie immer schon da.

    Wir sehen Sie nur nicht

     

    Das Schöne lauert überall. Immer. Wenn Du willst, kannst Du
    es sehen und Deine Wahrnehmung auf Dankbarkeit ausrichten. Du kannst es
    trainieren. Wenn Du ein paar Tage lang, diese Wahrnehmungsübung machst, dann
    wird sich Deine Realität verändern. Viele meiner Klienten haben sich diese
    Übung zum persönlichen Ritual gemacht. Du kannst Sie als PDF am Ende des
    Artikels herunterladen.

     

    Auch ich selbst sammle jeden Abend kurz die schönen Seiten
    des Tages und schreibe Sie in mein Achtsamkeitsbuch. Oft staune ich darüber,
    wie viele Schätze sich in meinem Leben finden lassen, selbst an Regentagen. Und
    an denen ist es ganz besonders wichtig 😉

     

    Dankbarkeit und Liebe sind die stärksten Energien überhaupt.
    Eine sehr hilfreiche Methode ist es daher auch, sich täglich eine kurze Meditation
    in Dankbarkeit anzugewöhnen. Wenn Du Dich für ein paar Minuten ruhig hinsetzt,
    Deine Augen schließt und Dich auf das konzentrierst, was es Freude in Deinem
    Leben gibt, wird sich Dein Fokus verändern. Mach es zu Deinem Ritual und
    verändere Dein Leben.

     

    Drei Minuten täglich reichen aus, um Deine Wahrnehmung
    dauerhaft zu verändern. Das verhindert zwar nicht Dein Problem. Aber es bietet
    einen Ausgleich, einen Kontrast und es gibt Energie um an Lösungen zu arbeiten.
    Es macht Dich glücklicher. Probier es aus. Es wirkt 😉

     

    In den Shownotes findest Du die Wahrnehmungsübung aus meiner
    Praxis als PDF Datei. Das ist mein Geschenk für Dich.

     

    Du möchtest eine Anleitung zur Meditation? Die geführte
    Meditation der „Der Ort der Stille“

    eignet sich ganz hervorragend zur Übung der bewussten
    Dankbarkeit. Du kannst Sie als Download oder auf CD in meinem Onlineshop
    bestellen. Und weil Du, liebe Blogleserin mir besonders am Herzen liegst,
    schenke ich Dir zu Deiner Bestellung eine weitere Meditation aus meinem
    Programm als Download. Schreib mir einfach eine Mail mit der Bestätigung Deiner
    Bestellung an blog@leben-lieben- lassen.de und schreib mir dazu, welche
    Meditation Du Dir als Geschenk  von mir wünschst.
    Ich schicke Dir dann gerne den Downloadlink als Bonus zu.

     

    Herzlichst, Deine Claudia

     

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    Willst Du Recht haben oder Lösungen finden?

    Recht haben oder
    Lösungen finden? Warum destruktiver Streit ein Beziehungskiller ist und wie Du
    Konflikte ohne Verletzungen klären kannst.

     

     

    Destruktiver Streit

     

    Erinnerst Du Dich an den letzten großen Streit mit Deinem
    Partner oder einem anderen wichtigen Menschen? Weißt Du noch, wie sauer Du
    warst, wie wütend oder verletzt? Wie enttäuscht von diesem Menschen, den Du
    doch eigentlich so liebst? Und vielleicht hast Du sogar selbst so richtig
    ausgeteilt, hast mal alles rausgelassen was Dich schon lange nervt. Gerecht
    oder ungerecht- wen interessiert das schon, wenn man erst mal richtig
    hochgefahren ist- dann geht es meist nur noch darum Recht zu haben, den
    kritischen Zeigefinger zu erheben, um so die Schuld des Anderen zu beweisen.
    Denn eins ist klar: Du bist hier das Opfer! Und deshalb hast Du Recht…

     

    Okay, ich hab jetzt ein bisschen übertrieben- aber ich bin
    sicher, dass Du diese „Aber Du…“ , und „Nie machst
    Du…“, „Immer muss ich…“ Anklagespiele auch recht gut kennst.
    Und wenn Du ehrlich bist, geht es Dir in diesem Moment gar nicht mehr darum,
    Lösungen zu finden. Wenn wir streiten, wollen wir Recht haben, wir kämpfen- und
    zwar gegeneinander und nicht miteinander.

    Nicht immer streiten Paare allerdings so temperamentvoll und
    lautstark. Manchmal ist es eher ein „kalter Streit“, der mit knappen,
    sarkastischen Sprüchen einhergeht, oder durch Abblocken, Ignorieren und
    Distanziertheit Verletzungen hervorruft. Glaube nicht, dass sich anschweigen
    oder die kalte Schulter zeigen, besser ist als sich lautstark zu streiten. Es
    ist nur eine andere Spielart.

     

    Das Problem nämlich ist immer dasselbe. Es wird keine
    wirkliche Lösung gefunden, zumindest keine konstruktive. Verdrängen, nachgeben
    und den Ärger runterschlucken,  oder so
    tun, als sei nichts ist vielleicht kurzfristig hilfreich. Erst einmal kehrt
    Beziehungsfrieden ein. Zumindest scheint es so. Langfristig aber kochen die
    immer selben Probleme in der Beziehung hoch und deshalb auch irgendwann über.

     

    Der Versöhnungssex ist am schönsten

     

    Das mag sein, aber es ändert nichts daran, dass nach jedem destruktiven
    Streit Reste von Verletzungen bleiben, auch wenn die Versöhnung noch so schön
    war. Man entschuldigt sich vielleicht, verzeiht selbst und doch bleibt da noch
    irgendetwas zurück, tief innen. Wie Plaque legen sich bei jedem destruktiven
    Streit kleine Ablagerungen auf die Lebendigkeit der Beziehung. Unmerklich oft
    entsteht so mit der Zeit eine innere Abhärtung, das Vertrauen bekommt Risse,
    und irgendwann ist die Beziehung starr und leblos. Das passiert natürlich nicht
    sofort. Manchmal zeigt sich erst nach Jahren, dass die immer und immer
    wiederkehrenden gegenseitigen Verletzungen großen Schaden angerichtet haben.
    Dann hat man längst aufgehört, zu streiten. Bringt je eh nichts. Resignation
    ist angesagt, die Kluft zwischen den Partner ist wie ein Krater, groß und
    scheinbar unüberwindlich. Die Beziehung hat sich abgekühlt.

     

    Beziehungen sterben nicht aus mangelnder Liebe- sie
    sterben an mangelnder Kommunikation

     

    Das erlebe ich in der Paarberatung sehr häufig. Es gibt
    Paare, die seit Jahren nicht mehr über sich selbst und die Beziehung mit Ihrem
    Partner gesprochen haben. Sie sprechen auch während der Sitzung nicht mit dem
    Partner, sondern über ihn. Manchmal sogar in der dritten Person. Sie sind
    soweit entfernt voneinander wie der Mond und die Sterne. Die Körpersprache ist
    abgewandt. Auf die Frage, was sie noch verbindet, werden die Kinder angeführt,
    oder das Haus dass man gemeinsam gebaut hat. Auch die Gewohnheit. Das Leben
    funktioniert halt irgendwie, man lebt nebeneinander her. Ganz normal. Von
    Liebe, Leidenschaft, gemeinsamer Freude oder Zielen keine Spur.
    Zweckgemeinschaft. So ist es eben nach vielen Jahren Beziehung. Gemütliche
    Langeweile.

     

    So muss es aber nicht sein! Genau deshalb ist ja es so
    überaus wichtig, zu lernen wie man gelingend Probleme lösen kann und wie man
    miteinander im Gespräch bleibt. Und das Gute daran ist, dass man jederzeit
    damit anfangen kann.

     

    Ein Paar, dass nicht miteinander spricht, verlernt sich
    kennen

     

    Das Leben ist voller Veränderungen, jeden Tag passiert etwas
    Neues. Wir begegnen Menschen, wir lernen, wir lassen und inspirieren, wir
    machen Erfahrungen, ziehen Schlussfolgerungen. Dadurch verändern wir uns jeden
    Tag ein klein wenig. Es ist kaum zu spüren. Und doch passiert es, jedem von
    uns.

     

    Nach einigen Jahren Beziehungen denkst Du vielleicht, Du
    kennst Deinen Partner. In und auswendig sogar, was soll es da Neues geben. Die
    traurige Wahrheit ist, wenn Du nicht mit Deinem Partner im Gespräch bleibst,
    verlernt Ihr Euch kennen. Ihr habt kein Update mehr voneinander. Dann lebst Du
    mit einem Bild von Deinem Partner, dass Du für die Realität hältst, doch damit
    kannst Du total danebenliegen. Und irgendwann wachst Du auf und staunst, wie
    weit Ihr Euch voneinander entfernt habt.

     

    Versteh mich nicht falsch, ich möchte keine
    Beziehungsschreckgespenster an die Wand malen. Aber vielleicht hilft Dir die
    Erfahrung anderer Paare dabei, genau diesen Fehler nicht zu machen und einfach
    miteinander reden zu lernen. Deshalb verrate ich Dir jetzt das Geheimnis
    gelingender Beziehungsgespräche. Wenn Du diese Methode ausprobierst, wird sich
    etwas in Deiner Beziehung verändern. Das verspreche ich Dir.

     

    Regelmäßige, lösungsorientierte Beziehungsgespräche

     

    Alles was ich Klienten weitergebe, habe ich selbst probiert
    und für gut befunden. Glaub mir, ich kenne so gut wie alle Beziehungsfallen
    nicht nur in der Theorie. Und das hilft mir in meiner Arbeit mit Paaren
    wirklich weiter. Deshalb ist es mir so wichtig, dass Anleitungen nicht nur in
    der Theorie, sondern auch in der Praxis funktionieren. Aus den wirksamsten,
    bekannten Methoden habe ich eine Anleitung zusammengestellt, die schon vielen
    Paaren weitergeholfen hat. Hier kommt Sie:

     

    Die Grundlagen:

    Regelmäßigkeit ist
    für Beziehungsgespräche sehr wichtig
    . Vereinbare mit Deinem Partner einen festenTermin,
    verabredet Euch so wie früher. Das gilt besonders, wenn Ihr wenig Zeit habt.
    Dieser Termin ist wichtig. Es geht schließlich um Eure Beziehung. Nehmt Euch
    ein oder zwei Stunden, in denen Ihr völlig ungestört seid. Am besten einmal pro
    Woche. Und wichtig: Handy ausschalten!

     

     

    Begrenzt die Zeit.
    Gerade für Männer sind Beziehungsgespräche oft anstrengend. Wenn es erst einmal
    losgeht, scheint das irgendwie nie aufzuhören. Und am Ende ist man(n) doch
    wieder Schuld! Das höre ich von Männern immer wieder. Auch deshalb ist Struktur
    wichtig für Beziehungsgespräche. Wenn Ihr mit 20 oder 30 Minuten beginnt, ist
    das für den Anfang schon genug. Am besten, Ihr stellt Euch einen
    Kurzzeitwecker.

     

    Einigt Euch auf ein
    Thema!
    Wenn Ihr jeweils nur ein Thema besprecht, ist das vollkommen
    ausreichend. Zu viele Themen lassen die Gespräche ausufern und sorgen schnell
    für neuen Konfliktstoff.

     

    Vorbereitung ist
    alles!
    Nimm Dir vor jedem Gespräch 10 Minuten Zeit und mach Dir in Ruhe ein
    paar Gedanken zu dem, was Dir am Herzen liegt und was Du gerne sagen möchtest.
    Wenn Du Dir Notizen machst, geht es noch besser. Erkläre Deine Sichtweise aus
    der Ich- Perspektive. Keine Vorwürfe, kein verbaler Zeigefinger, keine
    Anschuldigen. Wie das genau geht, erkläre ich Dir im nächsten Absatz.

     

    Zuhören ist eine
    Kunst
    . Wenn einer spricht, hört der andere einfach nur zu. Kein
    Unterbrechen, keine Kommentare, kein Augenrollen, keine zynischen Bemerkungen.
    Wenn Dein Partner spricht, hörst Du ihm einfach nur zu. Sonst nichts. Glaub
    mir, das klingt einfach, ist aber in Wirklichkeit ganz schön anstrengend. Das
    wirst Du sicher selbst bald merken.

     

    Verständnisfragen
    sind okay
    . Wenn Dein Partner seine Sichtweise erklärt hat, kannst Du ihm
    sagen, was bei Dir angekommen ist und noch einmal nachfragen, ob Du das richtig
    verstanden hast. Vielleicht brauchst Du auch noch eine weitere Erklärung, um
    wirklich zu verstehen was Dein Gegenüber meint.

     

    Ablauf

    Was ist mir an dem
    Thema wichtig?
    Beschreibe das Problem oder Thema aus Deiner Sicht. Wie
    stellt sich das Ganze für Dich dar? Erkläre Deinem Partner Deine Welt. Glaube
    nicht, dass Dein Partner doch wissen muss wie Du das siehst. Das stimmt nicht.
    Es ist Deine Aufgabe, es ihm zu erklären. Welcher Aspekt des Problems hat für
    Dich die größte Bedeutung. Wie stellt sich das dar? Bleibe dabei in der Ich-
    Haltung und vermeide den verbalen Zeigefinger.

     

    Das bedeutet für
    mich, oder: ich frage mich dann, ob
    : Was bedeutet das für Dich genau? Was
    denkst Du dann? An was erinnert Dich diese Situation. Wie geht es Dir damit.
    Welche Fragen stellst Du Dir in so einer Situation? Lass Deinen Partner in
    Deine Gedankenwelt eintauchen, er hört Dir zu.

     

    Ich fühle mich
    dann…
    Wie fühlst Du Dich in der Situation? Was geht in Deinem Innenleben
    vor? Benenne die leidvollen oder widersprüchlichen Gefühle, die für Dich in der
    Situation aktiv werden. Bleibe auch hier konsequent in der Ich-Haltung. Sprich
    von Dir.

     

    Was wünschst Du Dir
    statt dessen?
    Formuliere einen Wunsch oder eine Bitte an Deinen Partner in
    Bezug auf das Thema oder Problem. „Ich wünsche mir, dass…Kannst Du das
    für mich tun?“ Achte darauf, dass es keine Forderung wird, die Du
    aussprichst.

     

    Bedanke Dich, dass
    Dir Dein Partner zugehört hat.
    Das ist wichtig. Frage Ihn, was bei Ihm
    angekommen ist. Ergänze vielleicht noch das eine oder andere. Lass es aber
    nicht in eine Diskussion ausarten. Fasst Euch an dieser Stelle besser kurz.

     

    Nun wechselt Ihr die
    Position. Du hörst aufmerksam zu. Dein Partner beschreibt genau wie Du das
    Thema nach den genannten Schritten aus seiner Perspektive. Gehe sicher, dass Du
    alles richtig verstanden hast.

    – Welche
    Lösungsvorschläge kannst Du machen?
    Überlegt Euch jetzt jeder 1 bis maximal
    3 Lösungsvorschläge zu dem Thema. Jetzt, wo Ihr Eure verschiedenen Sichtweisen
    kennt, ist das sehr viel einfacher.

     

    Jeden Vorschlag
    abwechselnd und einzeln bewerten.
    Auf einer Skala von 1 bis 10, wenn eins schlecht
    und 10 ganz wunderbar ist- wie würdest Du diesen Vorschlag bewerten? Stimmt
    abwechselnd über jeden Vorschlag einzeln ab, und zwar jeder für sich. Wenn der
    Durchschnitt Eurer Bewertungen über 7 ist, wird er notiert. Alles, was unter
    dem Durchschnitt 7 ist, sieht eher nach einem faulen Kompromiss aus. Alles
    unter 5 könnt Ihr getrost vergessen.

    Wichtig dabei ist, nicht zu diskutieren und zu
    argumentieren, sondern intuitiv abzustimmen. Das beugt der Gefahr von neuem
    Streit vor und ist dennoch sehr wirkungsvoll und stimmig.

     

    Wenn alles gut
    gelaufen ist, habt Ihr jetzt mindestens einen Lösungsvorschlag, mit dem beide
    gut leben können. Sozusagen eine win-win Situation, anstatt eines faulen
    Kompromisses. Ihr habt Euch zugehört und verstanden- und das war mit Sicherheit
    ein sehr eindrucksvolles und intensives Erlebnis. Manchmal entstehen dabei auch
    sehr berührende, emotionale Momente. Das ist richtig und wichtig. Sich auf
    diese Weise einander zu öffnen ist sehr bewegend. Wenn es sich gut anfühlt,
    könnt Ihr Euch während des Gespräches auch an der Hand halten, um die
    Verbindung zu spüren. Mach Dir bitte keine Sorgen, wenn Momente des Schweigens
    entstehen. Auch das ist möglich. Meist sind Sie voller Intensität und Gefühl
    .

     

    Die Praxis der Lösungsorientierten Paargespräche ist
    einfach, aber nicht leicht. Die Schwierigkeit besteht darin, bewusst neue Pfade
    der Kommunikation zu beschreiten, anstatt in die immergleichen, automatischen
    Muster zu verfallen. Und wie alles, was wir neu lernen, geht das am Anfang
    etwas holprig. Deshalb ist es gut, eine Struktur und einen Ablaufplan zu haben.
    Mit der Zeit merkst Du ganz von allein, dass es einfacher wird. Immer wieder
    erlebe ich, dass Paare dann die Methode etwas abändern, also für sich passend
    machen.

     

    Die Wirksamkeit der Lösungsorientierten Paargespräche beruht
    auf Achtsamkeit, wirklichem Zuhören und einer konsequenten Ich-
    Ansprechhaltung. Unter anderem habe ich dafür auf die Praxis der
    „Zwiegespräche“ von Lucas Möller, aber auch auf die Methodik der
    „Gewaltfreien Kommunikation“ von Marshall B. Rosenberg und der
    Lösungsorientierten Kurzzeittherapie von Steve des Shazer und Insoo Kim Berg
    zurückgegriffen. Alle Quellen findest Du in den Shownotes.

     

    Probier es aus, ich bin gespannt was Du dabei herausfindest.
    Vielleicht möchtest Du auch Deine Erfahrungen mit mir teilen, darüber würde ich
    mich wirklich freuen. Gerne kannst Du mir auch schreiben, wenn Du noch Fragen
    dazu hast.

    .

    Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Erfolg. Bis bald,

     

    Deine Claudia Bechert-Möckel

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    Kennst Du Dein inneres und Dein äußeres Ich?

    Heute
    möchte ich Dir zwei Facetten Deines Selbst vorstellen, das innere und das
    äußere Ich. Diese beiden Ich-Anteile an sich wahrzunehmen und zu beobachten,
    kann helfen sich wohler und stimmiger im eigenen Leben zu fühlen.

    Denn
    nicht immer ziehen die beiden zusammen an einem Strang. Und das kann sich sehr
    belastend für uns anfühlen und uns unsere ganze Kraft rauben.

     

    Stellen
    Dir das Ganze wie eine Grenze vor zwischen Deiner Innenwelt und Deiner Außenwelt
    vor. Wenn Du so willst, ergibt sich das automatisch durch die Begrenzung Deines
    Körpers.

    Das
    innere Ich umfasst all das, was Du in Deinem Inneren denkst, fühlst oder willst.

    Die
    meisten von uns wissen das eigentlich ganz gut.

    Doch
    das heißt nicht zwangsläufig, dass man auch wirklich danach handelt. Das äußere
    Ich ist nämlich das, was wir in der Außenwelt tatsächlich tun, also wir uns
    verhalten oder was wir sagen. Das, was für andere sichtbar uns spürbar ist.

     

    Das
    Problem entsteht für viele Menschen dadurch, dass sie etwas anderes tun, als
    sie im Inneren spüren oder wollen. Das sie etwas anderes sagen, als sie
    innerlich denken usw. So entsteht eine Inkongruenz zwischen unserer Innenwelt
    und der Außenwelt und das bedeutet Stress. Denn es braucht sehr viel Energie,
    um den Widerspruch zwischen Innen und Außen nicht spürbar werden zu lassen, man
    muss sich eigentlich immerzu anstrengen, um anders zu sein als man sich
    tatsächlich innerlich fühlt.

     

    Im
    schlimmsten Falle tut unser äußeres Ich etwas, um es anderen recht zu machen,
    obwohl wir innerlich total dagegen sind. Dann sagen wir außen Ja, und innen
    Nein zu uns selbst. Das ist nicht nur sehr unauthentisch, es ist auch sehr
    anstrengend und absolut selbstverbietend.

    Ein
    Beispiel? Denke an die nette Lehrerin Deiner Kinder, die Dich bittet noch einen
    Kuchen für das Kinderfest zu backen. Du würdest das gerne machen, allerdings weißt
    Du schon so nicht, wie Du in den nächsten Tagen alles unter einen Hut kriegen
    sollst. Innen schreit es HILFE und NEIN, das schaff ich nicht auch noch…

    Aber
    außen lächelst Du nett und sagst: Natürlich, mach ich gerne…Du kannst
    unmöglich absagen, was sollen denn da die anderen denken?

    Also
    reißt Du Dich zusammen und überhörst Dein inneres NEIN, Dein Stresspegel steigt
    weiter, denn Du stehst megamäßig unter Druck.

     

    Kann
    man das ändern? Ja, man kann. Zuerst einmal, in dem man anfängt zu beobachten,
    was man da eigentlich tut. Hören SIe in sich hinein und zwar in den
    verschiedensten Situationen. Fragen Sie sich: was denke, fühle und will ich
    eigentlich jetzt gerade wirklich? Und dann: was tue ich? Wie verhalte ich mich?

     

    Das
    ist nur eine kleinen Beobachtungsaufgabe. Aber sie hat eine sehr kraftvolle
    Wirkung. Denn je öfter Sie eine Inkongruenz zwischen Innen und Außenwelt
    feststellen, um so weniger oft wird es Dir gelingen Dich selbst zu übergehen.

    Denn
    es macht einen wirklich großen Unterschied, ob Du einfach vollautomatisch tust,
    was Du immer tust- oder ob Dir wirklich bewusst wird, was Du da machst.

     

    Und
    dieses Bewusstwerden gelingt über die Beobachtung. Und ich verspreche Dir
    etwas: Jedes Mal, wenn Du es schaffst, dass Inneres und Äußeres Ich an einem
    Strang ziehen, wirst Du belohnt, mit einem guten Gefühl von Stimmigkeit und
    Zufriedenheit. Und das wünsch ich Dir…

     

    Herzlichst
    Claudia

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    Warum es manchmal so schwierig ist „nein“ zu sagen und wie Du es lernen kannst…

    Über die Kunst „nein“- zu sagen…

    Wenn kleine Kinder das eigene Ich entdecken, fangen Sie an „nein“ zu sagen. Das passiert irgendwann im Alter von zwei bis drei Jahren. Voller Freude zeigen die Kleinen dann den eigenen Willen, machen reichlich Gebrauch von der Möglichkeit den Eltern etwas entgegenzusetzen. Sie machen ein Spiel daraus, sich abzugrenzen und genießen die Wirkung und die Macht des eigenen Ichs. „Nein, nein, nein…!“ Für Eltern kann diese „Trotzphase“ eine ganz schöne Herausforderung sein. Es bedeutet, dem eigenen Kind Grenzen setzen und gleichzeitig Raum zum Wachsen zum zu lassen- keine leichte Aufgabe!

    Je nachdem, wie diese Balance zwischen eigenen Bedürfnissen und den Erwartungen anderer gelingt und erlaubt ist, machen wir auf dem Weg zum Großwerden ganz unterschiedliche Erfahrungen mit dem eigenen Willen. Wir lernen, dass wir bei allem was wir tun mit Konsequenzen leben müssen und manche davon können recht schmerzhaft sein: das Gefühl nicht okay zu sein , dass Gefühl abgelehnt zu werden oder ausgegrenzt zu sein. Es kann wirklich anstrengend sein, eine eigene Meinung zu haben und die auch zu behaupten.

    Es ist ein individueller Prozess, die Balance zwischen Distanz und Nähe zu finden, zwischen Individualität und Gemeinschaft, zwischen Selbst- und Fremdbestimmtheit. Wir finden uns wieder zwischen dem Wunsch nach Zugehörigkeit und dem Wunsch nach Selbstwirksamkeit. Es ist ein Drahtseilakt und leicht kann dieser Prozess kippen – in die eine oder andere Richtung.

    In meiner Arbeit mit Klienten sind es häufig Frauen, die das Problem haben nicht wirklich „nein“ sagen zu können. Sie leiden oft darunter, sich zu sehr anpassen, es anderen recht machen zu müssen, die eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen. Diese Frauen haben Antennen dafür entwickeln, die Bedürfnisse anderer Menschen zu erspüren und dabei ist die Wahrnehmung für die eigenen Bedürfnisse irgendwann auf der Strecke geblieben. Obwohl sie selbstbewusst auftreten, können sie schlecht Grenzen ziehen und neigen dazu zu häufig „ja“ sagen, obwohl Sie „nein“ fühlen. Kurzfristig macht das manches einfacher: man muss nicht unbequem sein, kann sich und anderen Auseinandersetzungen ersparen. Langfristig bedeutet es allerdings, sich immer weiter von sich selbst zu entfernen. Manche dieser Frauen wissen gar nicht, was Sie eigentlich selbst wollen- weil es noch nie in Ihrem Leben wichtig war. So entsteht eine Inkongruenz zwischen innen und außen und das erzeugt immer Druck und Stress. Vielleicht kommt Ihnen ja auch irgendetwas davon bekannt vor?

    Es kommt ein Punkt im Leben, da wird der Druck der aus dem inneren Widerspruch entsteht einfach zu groß, irgendwann zeigt uns das Leben auf die eine oder andere Weise dass es Zeit für ein „nein“ wird um damit endlich „ja“ zu sich selbst zu sagen. Und es ist nie zu spät, dieses „unbequem sein“ zu lernen…

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    „Wo, bitte gehts denn hier zur Leidenschaft?“ – Tipps für aufregenden Sex in Langzeitbeziehungen

    „Wo, bitte
    gehts denn hier zur Leidenschaft?“ – Tipps für aufregenden Sex in
    Langzeitbeziehungen

     

    Die erotischen Geheimnisse
    glücklicher Paare

     

    In unserem Leben dreht
    sich anscheinend alles um Sex- Im Fernsehen, in der Werbung, überall ist das
    Thema präsent. Ein Dauerbrenner. Doch während unser Alltag immer sexualisierter
    wird, herrscht in vielen Beziehungen sexuelle Flaute. Darüber wird selten
    gesprochen. Besonders in Langzeitbeziehungen scheint mit den Jahren die
    Leidenschaft zu verebben. Muss das so sein, oder geht da noch was? Was machen
    glückliche Paare anders? In diesem Artikel verrate ich Dir, was glückliche
    Paare anders machen.

     

     

    Vielleicht kennst Du auch diese symbiotischen Beziehungen,
    in denen die Partner nur im Doppelpack auftreten, alles zusammen machen,
    ständig füreinander sprechen und nicht einmal auf der Toilette irgendwelche
    Grenzen voreinander haben? Später im Leben sind diese Paare meist daran zu
    erkennen, dass sie sich liebevoll mit „Mutti“ und „Vati“
    anreden. Da passt wirklich kein Blatt dazwischen- man kennt sich in und
    auswendig.

     

    Leider!

     

    Denn leidenschaftliche Sexualität ist in diesen Beziehungen
    irgendwann kein Thema mehr. Jedenfalls nicht mit dem eigenen Partner.

     

    Versteh mich nicht falsch. Vertrautheit ist wunderschön in Paarbeziehungen- aber zuviel Nähe
    tötet eben leider auch die Anziehungskraft. Zu viel Nähe macht uns gleicher- erotische
    Anziehungskraft und Begehren wächst durch das Fremde, das Anders-Sein des
    Partners.

     

    “ Ist das nicht das Ziel einer Beziehung-
    zusammenzuwachsen, miteinander zu verschmelzen, durch dick und dünn zu gehen,
    sich einander ganz sicher zu sein?“

     

     Ja, das mag sein. Doch
    gleichzeitig soll es aufregend sein, spannend wie am Anfang- als man sich vom
    anderen sexuell angezogen gefühlt hat und noch wild übereinander hergefallen
    ist. Als man den Partner begehrt hat und selbst begehrt wurde. Ach ja, das war
    noch Leidenschaft! Damals…

     

    „Aber sich voneinander zu distanzieren und auf Abstand
    zu gehen, kann doch auch keine Lösung sein, oder?“, höre ich Dich sagen. „Ach,
    es ist aber auch kompliziert! Was für verzwickter Widerspruch in
    Paarbeziehungen! Zuviel, zuwenig- wie soll man denn das auf die Reihe kriegen?
    Ist es überhaupt möglich, die Leidenschaft nach all den gemeinsamen Jahren
    wieder zu wecken, die Langeweile aus dem Schlafzimmer zu vertreiben, die Lust
    neu zu entfachen?“

     

    Ja, man(n) kann! Und Frau auch. Und dazu musst Du nicht von
    Deinem Partner entfremden.

     

    Die Kunst
    ist,  diesen Tanz aus Distanz und Nähe,
    der Beziehungen spannend macht, lebendig zu halten, auch wenn die Beziehung aus
    der anfänglichen Verliebtheitsphase längst herausgewachsen ist.

     

    Hier verrate ich Dir ein paar delikate Geheimnisse aus
    meiner Arbeit mit Paaren. Diese Tipps für mehr Leidenschaft und Sex in
    Langzeitbeziehungen funktionieren tatsächlich! Aber nur, wenn Du Sie
    ausprobierst 😉

     

     

    10 Tipps für mehr
    Leidenschaft und besseren Sex in Langzeitbeziehungen- die erotischen
    Geheimnisse glücklicher Paare

     

     

    1) Macht Euch ein
    bisschen fremder!
    Lasst Raum zwischen Euch. Klingt seltsam- ist aber
    außerordentlich wirkungsvoll. Gönnt Euch auch ab und zu mal Auszeiten
    voneinander. Bewahrt Euch kleine, persönliche Geheimnisse, Bereiche in Eurem
    Leben die nur für Euch sind. Dein Partner kann schließlich nicht für alle
    Bedürfnisse in Deinem Leben da sein. Paare, die nur aneinanderkleben und wie
    siamesische Zwillinge auftreten, mögen zwar eng verbunden sein- doch der Preis
    für diese Symbiose ist oft ein Mangel an Leidenschaft und sexueller
    Anziehungskraft. Dieses Problem erlebe ich in der Paarberatung immer wieder.
    Diese Paare wirken wie Bruder und Schwester, liebevoll, aber harmlos. Flaute im
    Bett.

     

    Es gibt ein wunderbares Gedicht von Khalil Gibran , in dem die
    Bewegung zwischen Distanz und Nähe wunderbar auf den Punkt gebracht wird.

     

    …lasst Raum zwischen
    Euch.
    Und lasst die Winde des Himmels zwischen Euch tanzen.
    Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel;

    Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut.
    Denn nur die Hand des Lebens kann Eure Herzen umfassen.
    Und steht zusammen, doch nicht zu nah:
    Denn die Säulen des Tempels stehen für sich,
    und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen.

     

    aus: Von der Ehe,
    Khalil Gibran

     

     

    2) Raus aus den alten
    Mustern, Gewohnheit ist der Todesstoß für die Leidenschaft!

    Samstag nach dem Baden, da geht vielleicht was. Mag sein,
    aber eine heiße Nummer wird bei soviel Vorhersehbarkeit bestimmt nicht daraus! Höchstens
    so eine Art „eheliche Pflicht“. Wie wärs also mal wieder mit einer
    gemeinsamen „Kür“? Es muss ja nicht immer das heimische Schlafzimmer
    sein. Es gibt auch andere schöne Orte. Plant doch mal wieder ein Date, so wie
    früher. Geht aus, bucht Euch ein Hotel. Es gibt viele Möglichkeiten.

     

    3) Stell Dir doch einfach
    mal vor, Du hast Sex mit einem Fremden!

    Das kann sehr aufregend sein. Ich weiß schon, was Du jetzt
    sagen willst: „Betrüge ich da nicht meinen Mann?“. Es geht in
    Wirklichkeit gar nicht um andere Männer, es geht darum „so zu tun, als
    ob.“ Das ist eine außerordentlich wirkungsvolle, psychologische Strategie.
    Wenn Du Dir vorstellst, es wäre ein Abenteuer- dann wird sich Dein Gehirn daran
    erinnern wie sich so eine Situation anfühlt und Dir genau dieses Gefühl
    bescheren. Alles ist neu, aufregend, besonders- und dieses wunderbare Kribbeln!
    Weißt Du noch?

    Wenn es Dir besser gefällt, stell Dir einfach vor, Du
    würdest mit Deinem Mann noch mal ganz am Anfang Eurer Beziehung stehen. Auch
    das funktioniert hervorragend. Frag einfach Deine Fantasie. Sie kennt den Weg.

     

    4) Dirty Talk
    „Ich machs Dir, Baby…“

    Wenns zur Sache geht, dann bitte richtig! Wer will schon
    allzu biederen, sauberen Sex? Ein bisschen verrucht darf´s schon sein, auch
    verbal, oder?

     

    Trau Dich, Du bist schließlich eine Frau, Du hast viele
    Facetten! Wann hast Du sie das letzte Mal gezeigt? Wie wäre es, wenn Du Dich hin
    und wieder in eine Femme fatale verwandelst, die genau weiß wo der Frosch die
    Locken hat? Du kannst das, ich bin sicher. Und es macht Spaß beim Sex nicht nur
    schmutzige Wörter in den Mund zu nehmen, Du wirst sehen.

     

    5) „Ich Tarzan,
    Du Jane…“-verführen und sich verführen lassen

    In unserem Alltag werden sich Mann und Frau immer ähnlicher,
    wir werden gleicher. Das ist eine Errungenschaft und vielleicht auch gut so-
    aber eben nicht überall. Für die sexuelle Erfüllung kann es hilfreich,
    dass  erotische Spannungsfeld zwischen
    den Geschlechtern auch auszuleben. Ganz Frau sein und damit spielen, verführen
    und sich verführen lassen, was soll daran nicht okay sein?

     

    Wann hast Du Dich das letzte Mal unbeschreiblich weiblich
    gefühlt? Glaub mir, es steht der Emanzipation nicht im mindesten im Weg. Du
    bist eben nicht nur die Partnerin, die Freundin, die Mutter- Du bist auch ein
    Weib. Das macht Dich unwiderstehlich und das macht Männer unwahrscheinlich an,
    viel mehr als Deine Körbchen-, oder Konfektionsgröße. Wollen wir wetten?

     

     

    6) Ganz bewusst
    erotische Momente schaffen und ausleben

    Manche Paare lieben Rollenspiele und lernen sich dabei noch
    mal ganz neu kennen! So zu tun, als ob man sich gerade zufällig in einer Bar trifft,
    kann knisternde Erotik hervorrufen- so wie beim ersten Mal! Diese erotisch
    prickelnden Momente geschehen allerdings nicht von selbst, man muss Sie
    schaffen. Frei nach dem Motto: „Von nichts kommt niemand…“

     

     

    7) „Let´s talk
    about Sex, Baby.“ Lass uns reden über Sex…

    Den Tipp kennt jeder, aber das Reden über Sex ist immer noch
    ein Tabu in vielen Beziehungen. Das erlebe ich in der Paarberatung immer
    wieder. Dabei verbirgt sich hinter diesem Thema oft ein geheimnisvolles Terrain
    voller Möglichkeiten.

    Hier ein paar Anregungen und Fragen, die dabei hilfreich
    sein können:

     

    – Was ist für mich Sex? Was ist Liebemachen? Wo liegt der
    Unterschied?

    – Wie zeigen wir einander, dass wir uns begehrenswert
    finden?

    – Was macht unsere Sexualität wertvoll?

    – Was wäre neu für uns und gewagt?

    – Was ist meine/Deine Art, sich sinnlich und erotisch zu
    fühlen?

     

     

    8) „Schreib doch
    mal auf, was Du Dir im Bett wünschst oder auf was Du stehst.“

    Wenn das mit dem Reden nicht so Dein Ding ist, empfehle ich
    sich gegenseitig aufzuschreiben, was man denn so gerne mag oder sich im Bett
    wünscht. Was ist Deine wildeste Fantasie, wie hättest Du es gern? Hast Du das
    Deinem Partner schon mal genau so gesagt? Schreibs auf und bitte Deinen Partner
    das ebenfalls zu tun. Wenn Ihr Eure „Wunschliste“ austauscht,
    eröffnet sich eine völlig neue Welt an Möglichkeiten. Das kann ich Dir
    versprechen.

     

    9) Öfter mal was
    Neues, probier doch mal wieder was aus…

    Leidenschaft ist etwas sehr Lebendiges. Sie lebt von
    Neugier, Offenheit und Kreativität. Sie lebt von der Lust auf Neues. Wer will
    schon immer wieder Hausmannskost aufgetischt bekommen. Warst Du schon mal mit
    Deinem Partner in einem Sexshop? Es gibt eine Unmenge an Toys, die interessante
    Verlockungen versprechen. Vielleicht gibt es da etwas, auf das Du voll
    abfährst? Das wirst Du nur wissen, wenn Du es ausprobierst. Natürlich könnt Ihr
    auch zusammen in einem Katalog blättern oder zur Anregung Sex-Filme schauen.
    Auch eine Tandra-Massage kann Dich auf Touren bringen. Manche Paare machen
    zusammen einen Ausflug in den Swingerclub. Je nachdem, was man sich zusammen
    zutraut. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, wenn es für
    beide stimmt. Nur Mut! Es gibt so viel zu entdecken. Wenn Du nur willst…

     

     

    10) Sich Zeit für die
    Liebe nehmen und sich frei fühlen

    Sich Zeit für die Liebe zu nehmen klingt furchtbar einfach.
    Aber genau das kommt in vielen Beziehungen zu kurz. Lebendige Beziehungen, aber
    auch Sex und Leidenschaft brauchen Entspanntheit, loslassen können, sich frei
    fühlen. Der Alltag hat mal Pause. Das Paar sein auch zu leben, frei von
    Haushaltpflichten und Kindergeschrei sollte als regelrechtes Ritual gepflegt
    werden. Genau daran arbeite ich mit meinen Klienten in der Paarberatung. Es
    kann hilfreich sein, einen Beziehungsabend in der Woche zu vereinbaren, der nur
    der Paarbeziehung gehört. Jede Woche bereitet einer der Partner etwas vor,
    einmal sie, einmal er.

    Das muss nicht zwingend etwas mit Sex zu tun haben. Es kann
    auch ein Saunabesuch, ein schönes Essen oder ein Rotwein zu zweit sein. Es geht
    darum, sich bewusst, entspannt und ohne Ablenkung einander zuzuwenden und das
    ist schließlich die Basis, um daraus mehr werden zu lassen…

     

     

    Egal, was Du mit Deinem Partner gerne entdecken oder
    ausprobieren möchtest, Sexualität ist ein geheimnisvoller Bereich in Deiner
    Beziehung und es warten noch jede Menge Abenteuer! Zehn oder auch zwanzig Jahre
    Beziehung müssen nicht zwangsläufig das Ende der Leidenschaft bedeuten.
    Allerdings ist es wichtig, für sexuell erfüllte Beziehungen etwas zu tun. Von
    nichts kommt nichts, schon gar nicht, wenn es um leidenschaftlichen Sex geht. Übrigens:
    um die Flaute im Bett zu beenden, kann auch eine Paartherapie oder eine
    Sexualberatung hilfreich sein.

     

     

    Ich bin gespannt, was Du für Dich entdeckst und  erlebst und freue mich auf Deinen Kommentar.

     

     

    Herzlichst, Deine Claudia Bechert-Möckel

     

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